Sie haben strapaziertes Haar und kämpfen gegen Haarbruch am Ansatz oder an den Spitzen? Machen Sie Schluss mit brüchigem Haar! Unser Anti-Haarbruch-Ratgeber gibt Ihnen wertvolle Infos und Tipps. Lernen Sie, wie Haarbruch entsteht und wie Sie ihn stoppen können – und freuen Sie sich über gesundes und kräftiges Haar.
Ihnen fallen vermehrt einzelne Härchen auf, die kürzer sind als andere und Ihr Haar sieht insgesamt strohig und spröde aus? Dann leiden Sie wahrscheinlich an Haarbruch. Üblicherweise brechen Haare bei unzureichender Pflege in der Mitte oder an den Spitzen ab – gerade, wenn Sie Ihre Haare wachsen lassen und der letzte Friseurbesuch schon etwas zurückliegt. Extremer Haarbruch kann sogar dazu führen, dass Ihre Haare schon am Oberkopf abbrechen, also direkt am Ansatz.
Sie erkennen Haarbruch an kleinen weißen Punkten am Ende des abgebrochenen Haars. Im Gegensatz zu Spliss, bei dem sich geschädigtes Haar an den Spitzen spaltet, führen stärkere Strukturschäden im Haar dazu, dass es abbricht und so eine erkennbare Bruchstelle entsteht. Einmal abgebrochene Haare lassen sich nicht mehr reparieren. Sie können jedoch dafür sorgen, dass Ihr Haar nicht oder weniger bricht – indem Sie verstehen, wie Haarbruch entsteht und wie Sie ihn verhindern können.
In der Regel entsteht Haarbruch durch äußere Einflüsse, die das Haar austrocknen, seine Flexibilität reduzieren und die Oberflächenstruktur angreifen. Neben Umweltfaktoren zählen dazu Styling-Strapazen und Pflege-Mangel. Ein kleiner Überblick über die Gründe für Haarbruch:
Intensives oder falsches Bürsten, Toupieren, grobes Kämmen von nassem Haar
Starker Druck, zum Beispiel von Gummibändern oder Haarspangen
Zu häufiges Colorieren, weil dabei die Schuppenschicht der Haare geöffnet wird
Chemische Behandlungen, wie etwa bei einer Dauerwelle
Hitze, durch direkte Sonneneinstrahlung oder Styling-Tools wie Föhn, Lockenstab oder Glätteisen
Reibung, insbesondere durch Schals und Pullis aus Strick, die die Haarfaser aufrauen können
Ist das Haar einmal abgebrochen, ist der Schaden leider irreparabel. Doch keine Sorge: erste, oberflächliche Schäden lassen sich wieder ausbessern und mit der richtigen Pflege können Sie Haarbruch optimal vorbeugen. Hier kommen unsere acht Top-Tipps gegen Haarbruch:
Lassen Sie sich alle sechs bis acht Wochen die Spitzen schneiden. Abgebrochene Haarenden lassen sich auf diese Weise entfernen und das Haar sieht wieder frisch und gesund aus. Da die Haarspitzen und die Längen sozusagen der älteste Teil der Haare sind und schon eine Menge erlebt haben, brauchen sie außerdem eine Extraportion Pflege.
Spitzenfluide und Öle versorgen die trockenen Enden wieder mit Feuchtigkeit sowie wichtigen Nährstoffen und reparieren die Spitzen. Ein einfaches und effektives Hausmittel gegen Haarbruch ist Kokosöl. Massieren Sie einfach etwas Kokosöl in Kopfhaut, Längen und Spitzen ein, lassen es etwa eine Stunde einwirken und waschen es anschließend aus.
Was ebenfalls oft gegen Haarbruch hilft, ist eine Keratin-Behandlung in Ihrem Friseursalon. Dabei handelt es sich um ein Glättungsverfahren aus Brasilien, bei dem das Haar mit Keratin angereichert wird. Dieses elastische Eiweiß ist der natürliche Hauptbestandteil unserer Haare und baut sie von innen wieder auf. Das Ergebnis: kräftiges Haar, das glatt und geschmeidig ist. Die Keratin-Kur ist für jeden Haartyp geeignet und wirkt bis zu vier Monate.
Unser Tipp für das tägliche Beauty-Programm: Es gibt auch Shampoos, Spülungen und Kuren, die Keratin enthalten und bei regelmäßiger Anwendung vor Haarbruch schützen. Ein Beispiel hierfür ist die Ultimate-Repair-Pflegeserie von Gliss.
Gönnen Sie Ihren Haaren einmal in der Woche ein Pflege-Plus in Form einer Haarkur. Diese enthalten Repair-Wirkstoffe, die das Haar wieder gesund und geschmeidig machen. Außerdem stecken in den meisten Masken reichhaltige Öle, die Feuchtigkeit spenden.
Nasses Haar sollten Sie immer trocken tupfen, niemals rubbeln. Die vom Wasser aufgequollenen Haare brechen nämlich leichter und Sie sollten sie deshalb vorsichtig behandeln. Pro-Tipp: Statt klassischer Handtücher, die die schützende Schuppenschicht aufrauen können, schwören Haarprofis auf ausgediente Baumwollshirts. Diese schonen die Haarstruktur und lassen die Feuchtigkeit im Haar.
Nutzen Sie Haartrockner mit Ionen-Technik. Diese entziehen den Haaren weniger Feuchtigkeit, weil die Ionen die Wassermoleküle in kleinere Bestandteile aufspalten, die das Haar besser aufnehmen kann. Außerdem versiegelt ein Ionen-Föhn die äußere Schuppenschicht der Haare, was obendrein auch noch Glanz verleiht.
Achten Sie beim Kauf von Glätteisen und Lockenstab auf eine Keramikbeschichtung der Heizelemente im Gerät. Diese sorgt dafür, dass sich die Hitze gleichmäßiger verteilt und die Styling-Tools sanfter durchs Haar gleiten – das strapaziert weniger.
Streichen Sie mit der Bürste vorsichtig durch die Haare und beginnen Sie dabei immer an den Spitzen. So ziehen sich bereits verworrene Strähnen nicht noch weiter zusammen und kleinere Haarknötchen reißen nicht auf. Wenn Ihre Haare beim Kämmen abbrechen, haben Sie vermutlich die falsche Technik – oder die falsche Bürste. In unserem Haarbürsten-Guide erfahren Sie mehr über die richtige Bürsten-Wahl.
Verteilen Sie vor dem Föhnen und Stylen immer einen Hitzeschutz im Haar. Zu hohe Temperaturen können sonst die Struktur schädigen und Haarbruch fördern. Schalten Sie daher auch gerne zusätzlich einen Gang runter, wenn sich Ihre Styling-Tools auf mehreren Hitzestufen einstellen lassen.