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Haarbürsten-Guide – welche passt zu mir?

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Shutterstock/ gpointstudio

Sie sind jeden Tag im Einsatz und werden doch viel zu wenig beachtet. Dabei sind Kämme und Bürsten die Must-haves für Haarpflege und -styling und aus unserem Beautyalltag gar nicht wegzudenken. Doch welche dieser Beautyhelfer eignen sich für welche Haartypen und welche Frisuren am besten? Wir klären auf und geben Tipps zur Anwendung und Reinigung von Denman, Detangler & Co.

Zug um Zug erfüllen Haarbürste und Kamm täglich wichtige Aufgaben: Sie entfernen Styling-Rückstände, entwirren das Haar und verleihen ihm Schwung, Volumen und Glanz. Und doch lassen sich nicht alle Frisurenhelfer über einen Kamm scheren: Für jedes Haar und jeden Beautyzweck gibt es nämlich die passende Bürste. Wir machen den Check: Welches Tool kann was und wo wird es am besten eingesetzt?

Tipps zur Anwendung

Um schmerzhaftes Ziehen und Haarbruch zu vermeiden, ist es besser, beim Bürsten immer mit den Spitzen zu beginnen. Setzt du nämlich am Ansatz an, ziehen sich bereits verworrene Haare noch enger zusammen und bilden kleine Knötchen.

Bürste dein Haar vor der Wäsche gründlich durch. Damit entfernst du bereits vor dem Shampoonieren Schmutz- und Stylingrückstände. Außerdem verheddern sich die Haare beim Waschen nicht so stark, das sorgt später für bessere Kämmbarkeit. Solltest du immer noch Schwierigkeiten beim Durchkämmen haben, verwende einfach eine Sprühkur, die das Haar leichter kämmbar macht und es zudem vor Haarbruch schützt.

Eine oft zitierte Faustregel besagt, dass wir unser Haar täglich mit mindestens 100 Bürstenstrichen verwöhnen sollen, damit es schön glänzt und kräftig bleibt. Die Streicheleinheiten haben tatsächlich einen positiven Effekt: Zum einen regt das Bürsten die Durchblutung der Kopfhaut an, das fördert die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln und damit sogar das Haarwachstum. Zum anderen wird das Fett der Kopfhaut über die Längen verteilt, wo es wie ein schützender Film wirkt. Dafür reichen aber schon wenige Bürstenstriche aus. Übertreib es nicht mit dem Haarekämmen, denn sonst regst du die Talgproduktion der Kopfhaut zu sehr an, was fettiges Haar zur Folge haben kann.

Frau entfernt Haare aus Bürste
EyeEm/ u27284043

© EyeEm/ u27284043

Das regelmäßige Reinigen der Haarbürste ist wichtig, damit keine Rückstände von Stylingprodukten zurückbleiben.

Auch die Haarbürste braucht Pflege

Entferne nach jedem Gebrauch deiner Bürste die ausgekämmten Haare. Das verhindert, dass sich Fettreste oder Rückstände von Stylingprodukten darin ablagern. Außerdem verteilen sich Schmutz und Talg immer wieder im Haar, wenn die Bürste nicht regelmäßig gereinigt wird. Darüber hinaus solltest du einmal im Monat deine Haarbürste gründlich reinigen. Feuchte dafür die Borsten mit lauwarmem Wasser an und schäume sie leicht mit einem milden Shampoo ein. Anschließend spülst du sie gründlich aus und legst sie zum Trocknen mit den Borsten nach unten auf ein Handtuch.

Haarbürsten-Guide

Doch welche Bürste ist überhaupt für deinen Haartyp geeignet? Wir zeigen dir, welche Stylinghelfer wann zum Einsatz kommen:

Paddle Brush
Die meist viereckige und flache Paddelbürste (oder Kissenbürste) eignet sich vor allem für (mittel-)langes Haar. Aufgrund ihrer Form kann sie breite Strähnen aufnehmen – das erfordert weniger Bürstenzüge und schont damit die Haarstruktur und die Haarwurzeln. Beim Föhnen ist die Paddelbürste ideal, um glatte, glänzende Looks zu kreieren. Wer von Natur aus feines Haar hat, ist mit dieser Bürste am besten beraten.

Detangler
Der Name ist Programm: Mit flexiblen, unterschiedlich langen Borsten löst dieser kleine „Entwirrer“ jedes Knötchen im Haar. Die handliche Anti-Ziep-Bürste gleitet sanft durch den Schopf, ohne unangenehm zu ziehen oder die Haare zu strapazieren – vor allem für frisch gewaschene Mähnen ein großes Plus!
 

Denman
Dieses Modell zeichnet sich durch ein Gummikissen und darin eingesetzte kräftige Kunststoffborsten aus. Letztere helfen dabei, nasses Haar schnell und einfach zu entwirren. Das Kissen sorgt wiederum dafür, dass die Haare beim Föhnen nicht zu leicht durch die Haarbürste rutschen – das ermöglicht volle Kontrolle beim Stylen! Gerade ein Bob lässt sich damit super in Form bringen.
 

Rundhaarbürste
Der Allrounder – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Rundhaarbürste verleiht glattem Haar Spannkraft und ist daher die erste Wahl, wenn die Mähne Schwung bekommen soll. Dabei gilt: Je schmaler die Haarbürste ist, desto welliger wird der Look. Breite Modelle zaubern dagegen grandioses Volumen. Top-Trick der Profis: zwei Bürsten gleichzeitig verwenden. Eine Partie während des Föhnens eindrehen, im Haar auskühlen lassen. In dieser Zeit eine weitere Strähne mit der zweiten Rundhaarbürste stylen und so weiter – im Handumdrehen zauberst du damit Fülle ins Haar.

Skelettbürste
Du erkennst die Skelettbürste an ihren weit auseinanderstehenden Kunststoffborsten, deren Enden mit einer winzigen Kugel abgerundet sind, damit die Kopfhaut beim Bürsten nicht übermäßig strapaziert wird. Speziell bei langem und sehr vollem Haar ist das von Vorteil. Wird sie am Ansatz angewendet, bewirkt die Skelettbürste außerdem einen schönen Push-up-Effekt. Die Vorteile der Skelettbürste zeigen sich vor allem beim Föhnen. Denn durch die offene Form verteilt sich die Föhnluft optimal, sodass deine Mähne in Windeseile trocken ist.
 

Toupierkamm
Dieser kleine Stielkamm ist ein echtes Volumenwunder: Mit dem spitzen Ende lassen sich gezielt einzelne Strähnen abteilen, die dann mit den Zinken am anderen Ende entgegen der Wuchsrichtung gebürstet werden. Mit Toupieren verleihst du deinem Haar Stand und Fülle, und mit etwas Haarspray sorgst du dafür, dass der Look den ganzen Tag hält.
 

Lockenkamm
Bürstet man gewelltes oder lockiges Haar, wird es oft strubbelig, weil die Härchen der einzelnen Locken zu stark voneinander getrennt werden. Das Haar wirkt dadurch unschön aufgebauscht. Ein grobzinkiger Kamm schafft Abhilfe: Sofern du ihn vorsichtig anwendest, entwirrt er deine Lockenmähne problemlos.
 

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