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Haare trocknen ohne Föhn: So geht es richtig

SK Haare schneller trocknen

Morgens im Bad ist die Zeit oft knapp. Nach dem Haarewaschen einfach zum Föhn zu greifen, liegt da nahe. Da die trockene Hitze aber auch bei richtigem Föhnen dem Haar schadet, sehnen sich viele nach einer Alternative. Wie Sie Ihre Haare schnell ohne Föhn trocknen können und worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie in diesem Magazinartikel. Lust auf gesündere Haare ohne Zeitstress? 

Haare an der Luft trocknen lassen – die wichtigsten Tipps

Als schonendste Methode gilt es, das Haar einfach Lufttrocknen zu lassen. Wenn Sie Ihre Haare richtig trocknen wollen, sollten Sie sich allerdings nicht alleine auf das Lufttrocknen verlassen. Grund dafür ist, dass das Wasser Ihr Haar aufquellen lässt. Das schwächt es und die Haarstruktur bricht auf. Um dem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Passende Styling-Produkte

Für Haare, die lufttrocknen sollen, gibt es spezielle Produkte. Diese enthalten wasserabsorbierende Polymere, die dafür sorgen, dass das im Haar enthaltene Wasser schneller verdunstet.

Auch ein Conditioner kann helfen. Dadurch wird Ihr Haar nicht nur gepflegt und lässt sich besser durchkämmen, es trocknet zudem auch schneller. Wie funktioniert das? Die Silikone des Conditioners legen sich um die einzelnen Haare, versiegeln sie und machen sie so wasserabweisender. Dadurch kann die Feuchtigkeit nicht in die Tiefe der Haarstruktur eindringen, sie sitzt auf der äußeren Hülle und perlt von dort einfach ab. Conditioner hilft auch dabei, Ihre Haare Lufttrocknen zu lassen, ohne dass Frizz entsteht. 

Bitte bürsten – und zwar richtig

Wenn Sie möchten, dass Ihre Haare schneller trocknen, kann es helfen, sie zu kämmen. Doch Achtung: hier gibt es einiges zu beachten. Wichtig ist es, das Haar im ganz nassen Zustand nicht mit einer zu festen Bürste zu bearbeiten. Besser geeignet ist ein grobzinkiger Kamm, der Ihre Haare nicht strapaziert. Mit diesem können Sie Ihre Haare schon unter der Dusche kämmen. Fangen Sie immer in den Spitzen an und arbeiten Sie sich nach und nach bis nach oben zum Ansatz vor. Die dadurch entstandene ebenmäßige Oberfläche sorgt dafür, dass die Strähnen schneller trocknen können.

Alternativ empfiehlt sich die Verwendung einer Mikrofaser-Haarbürste. Diese saugt durch ihre spezielle Beschaffenheit besonders viel Wasser auf und sorgt so ebenfalls dafür, dass das Haar schonend und schnell trocknet. Welche Bürste wofür optimal geeignet ist, können Sie in unserem Bürsten-Guide nachlesen. Damit die Bürste möglichst gut durchs Haar gleitet, sind Conditioner nach jeder Haarwäsche zu empfehlen, beispielsweise die Express-Repair-Conditioner der Marke Gliss

Haare offen lassen

Wie lange Ihre Haare zum Trocknen brauchen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist hier insbesondere die Haarlänge und -dicke. Unabhängig davon ist es aber immer besser, wenn sie Ihre Haare nicht zusammenbinden, sondern einfach offenlassen, damit Ihre Haare schneller trocknen. Denn in offenem Zustand bieten sie mehr Oberfläche, an der die Luft zirkulieren kann. Wenn Sie Ihre Haare zusätzlich regelmäßig kneten oder mit den Fingern auflockern, beschleunigt das den Vorgang zusätzlich.

Haare im oder mit Handtuch trocknen lassen: Das müssen Sie beachten

Statt Ihr Haar komplett an der Luft zu trocknen, können Sie selbstverständlich auch ein Handtuch zu Hilfe nehmen. Gerade lange Haare trocknen eher langsam, hier kann es helfen, überschüssiges Wasser zu entfernen. Dafür gibt es gleich mehrere Tipps.

Das richtige Handtuch

Wer alles richtig machen will, sollte das klassische Baumwollhandtuch liegen lassen. Greifen Sie lieber zu einem Mikrofaser-Modell. Diese Handtücher saugen bis zu zweimal mehr Wasser auf und dementsprechend verkürzt sich dadurch die Zeit, die die Haare zum Trocknen benötigen. Zudem schonen die feinen Fasern des Gewebes Ihre Haarstruktur.

Tipp: Immer eine Stelle des Handtuchs suchen, die noch nicht feucht ist und damit sanft das Wasser aus den Haaren kneten. 

Die optimale Technik

Was ist eigentlich handtuchtrockenes Haar und wie funktioniert das? Tatsächlich ist der Begriff wortwörtlich zu verstehen: Ihre Haare sind dann handtuchtrocken, wenn Sie sie mithilfe eines Handtuchs angetrocknet haben. Das Haar ist dann also noch nicht ganz trocken, aber auch nicht mehr gänzlich nass. 

Um diesen Zustand zu erreichen, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Eine Methode ist es, das Handtuch als eine Art Schwamm zu nutzen, der das Wasser aus den Haaren aufnimmt. Hierfür drücken Sie mit dem Handtuch vorsichtig Ihr Haar zusammen und wringen es so aus. Dabei arbeiten Sie sich immer vom Ansatz aus nach unten zu den Spitzen vor und trocknen das Haar am besten Strähne für Strähne. Achten Sie darauf, nur zu drücken und zu starkes Rubbeln zu vermeiden, da die schützende Schuppenschicht der Haare dadurch zu sehr aufgeraut wird. Das kann zu Strukturschäden führen. 

Die Alternative ist, das Handtuch als Turban für Ihre Haare zu nutzen. Dabei ist es egal, ob es sich um einen extra gekauften Haarturban oder ihr normales Handtuch handelt – auch ausgediente Jersey-Shirts eignen sich gut, da der Stoff viel Wasser aufnimmt, ohne das Haar zu strapazieren. In einen solchen Turban können Sie Ihr Haar einwickeln, nachdem Sie es gut ausgedrückt haben. Bereits nach zehn bis 15 Minuten sollten Sie relativ trockene Haare haben, die Sie nur noch etwas stylen müssen.

Übrigens: eine Sonderform des Haarturbans ist das sogenannte Plopping. Der Unterschied liegt hierbei in der Wickeltechnik. Statt einer Schnecke in der Mitte werden die Haare auf beiden Seiten am Hinterkopf eingedreht. Diese Variante eignet sich besonders gut für Locken

Zusätzliche Tipps zum Haaretrocknen ohne Strom

Es gibt noch weitere praktische Tricks, wie Haare schneller trocknen – ganz egal, ob mit Handtuch oder einfach an der Luft:

  • Am Ende des Duschens das Haar kurz mit kaltem Wasser ausspülen. Das versiegelt die Schuppenschicht, die Haare nehmen dadurch weniger Wasser auf und trocknen schneller. 

  • Nach dem Duschen die Haare einmal in der Dusche auswringen. Das hilft, überschüssiges Wasser schnell zu entfernen.

  • Zuerst die Kopfhaut trocknen – die Längen und Spitzen trocknen auch von selbst relativ schnell. 

  • Haare werden nicht trocken, wenn sie sehr viel Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Daher sollten Sie nach dem Duschen möglichst schnell das feuchtwarme Badezimmer verlassen.

  • Nicht mit nassen Haaren ins Bett gehen! Sie sind in diesem Zustand zu empfindlich und können durch Reibung am Kissen beschädigt werden. 

  • Möchten Sie kurze Haare lufttrocknen, benutzen sie Salzspray oder Styling-Creme für die Textur.

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