Wenn Ihre Haare mal wieder aus der Reihe tanzen, sich nicht bändigen lassen und jedem Styling widerstehen, ist häufig Frizz daran schuld. Doch was bedeutet Frizz eigentlich? Der englische Begriff „frizz“ heißt „kräuseln“ und beschreibt den Effekt, den elektrostatische Aufladung und ein unausgewogener Feuchtigkeitshaushalt auf einen gewissen Haartyp haben. Naturkrauses Haar oder Haare mit einer von Natur aus unruhigen Struktur ziehen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders gern zusammen und sehen dann extrem kraus aus.
Doch wie entsteht Frizz nun konkret? Für Frizz anfällige Haare können nicht genügend Feuchtigkeit speichern. Dadurch raut sich ihre Oberfläche auf – vor allem bei einem häufigen Umgebungswechsel wie von drinnen nach draußen. Wenn dann auch noch überall eine andere Luftfeuchtigkeit herrscht, wird Frizz-Haar trocken und struppig und bildet krause Strähnen, die aus jeder Frisur ausbrechen. Aber Hilfe naht! Denn Anti-Frizz-Produkte setzen genau bei diesen Ursachen für Frizz-Haar an. Sie versorgen das Haar mit Feuchtigkeit, füllen poröse Stellen auf und schützen vor dem Austrocknen. Gleichzeitig verhindern sie, dass sich Haare statisch aufladen und somit abstehen.
Bad Hair Days und Frizzy Hair gehören mit unseren Anti-Frizz-Tipps der Vergangenheit an. Um Frizz zu bekämpfen, gibt es verschiedene Produkte, beispielsweise spezielle Shampoos für Frizz-Haar. Diese enthalten in der Regel Öle, die sich wie ein Schutzmantel um das Haar legen und die Schuppenschicht versiegeln. Conditioner, die Sie nach jeder Haarwäsche auftragen sollten, können außerdem geschädigte Stellen mit Proteinen reparieren.
Widerspenstiges Haar, das zu Frizz neigt, benötigt ein- bis zweimal wöchentlich zusätzliche Pflege für geschädigtes Haar in Form einer Intensiv-Haarkur: Sie nährt das Haar und kann Strukturschäden an der Haaroberfläche sowie im Inneren der Haarzelle beseitigen. Das Haar wird entspannt, geglättet und erhält dadurch mehr Glanz.
Auch beim Styling sollten Sie die besonderen Bedürfnisse des angegriffenen Haars berücksichtigen. Damit die Haare beim Föhnen nicht gleich wieder austrocknen, empfiehlt sich eine Lotion oder ein Serum mit Anti-Frizz-Effekt. Beide schützen das Haar vor Feuchtigkeitsverlust und unterstützen die natürliche Glättung.
Wer beim Styling ein Glätteisen einsetzt, um krauses Haar zu glätten, oder einen Lockenstab verwendet, sollte vorher immer zu einem Hitzeschutzspray greifen. Sprühen Sie es vor der Anwendung des Glätteisens oder Lockenstabs gleichmäßig auf das trockene Haar. Im feuchten Haar verteilt, schützt es vor Föhnhitze und hilft dabei, das unerwünschte Kräuseln zu verhindern.
Haarsprays mit Anti-Frizz-Effekt sorgen am Ende für die Versiegelung des Stylings: Sie bieten Schutz vor Wind, UV-Strahlung und Feuchtigkeit und beugen so der erneuten Entstehung von Krisselhaar vor.