Sie wünschen sich eine neue Haarfarbe, möchten aber nicht gleich dauerhaft färben? Dann ist eine Haartönung genau das Richtige: Egal, ob zum Auffrischen des Ansatzes, zum Überdecken erster grauer Haare oder für eine kurzfristige Typveränderung – wir verraten, worauf es beim Haaretönen ankommt und wie Ihr Haar beim Tönen zu Hause ohne viel Mühe in neuem Glanz und frischer Farbe erstrahlt.
Landläufig spricht man beim Verändern der Haarfarbe gerne davon, dass das Haar gefärbt wird. Aber es gibt einen bedeutenden Unterschied zwischen dem Färben, also Colorieren der Haare, und einer Haartönung:
- Beim Colorieren dringen die Farbpigmente ins Haar ein und lagern sich in der Haarfaser ab.
- Bei einer Haartönung legt sich die Farbe nur wie ein Farbfilm von außen um die Haaroberfläche.
- Während eine Coloration die Haarfarbe dauerhaft verändert und deswegen herauswachsen muss, wäscht sich eine Tönung nach wenigen Haarwäschen wieder raus.
Neben auswaschbaren Tönungen, die die eigene Haarfarbe nur kurzzeitig verändern, gibt es auch sogenannte Intensivtönungen, die etwas länger halten. Auch sie verblassen allerdings nach und nach und lassen mit der Zeit die Ausgangshaarfarbe zum Vorschein kommen. Ideal sind Tönungen für alle, die einen nachwachsenden Ansatz bis zur nächsten Coloration überdecken oder erstes Grau kaschieren möchten.
Sie wünschen sich eine Typveränderung, sind aber noch unsicher, welche Farbnuance Ihnen steht? Das Tönen der Haare bietet die Möglichkeit, den gewünschten Ton erst einmal unverbindlich zu testen, denn die Farbe ist von deutlich geringerer Intensität und Dauer als bei einer Coloration.
Wer seinem Typ treu bleiben, den Haaren jedoch mehr Glanz und Farbkraft schenken möchte, wählt für seine Haartönung eine Nuance, die der eigenen Haarfarbe relativ ähnlich ist. So kann der eigene Farbton intensiviert werden, ohne dass sich der Typ allzu stark verändert. Da Haartönungen nicht nur Farbpigmente, sondern auch pflegende Inhaltsstoffe enthalten, sind die Haare nach der Anwendung zudem schön geschmeidig und glänzend. Meist sind Haartönungen in pflegender Creme- und Mousse-Textur formuliert und nähren das Haar schon beim Auftragen.
Ob Blond, Rot, Violett, Braun oder Schwarz: Für einen größeren Farbeffekt können Sie auch Tönungen in kräftigeren Nuancen wählen oder sich für einen Farbton entscheiden, der sich stärker von Ihrer Ursprungsfarbe unterscheidet. Hellere und dunklere Reflexe lassen vor allem dünnes Haar fülliger wirken und sorgen optisch für mehr Volumen. Bei dunklen Haaren ist das Aufhellen mit einer Haartönung um mehrere Stufen ohne vorheriges Blondieren der Haare allerdings nicht möglich.
Wichtig: Je heller die Ausgangshaarfarbe, umso intensiver fällt das Ergebnis beim Haaretönen aus. Bei blondiertem oder gesträhntem Haar wird die Farbe besonders stark ausfallen. Helle Strähnchen nehmen die Farbpigmente beim Haaretönen stärker an als Partien, die dunkler sind. So wird auch das Ergebnis bei Balayage- oder Ombré-Looks, die getönt werden, mitunter unterschiedliche Farbabstufungen aufweisen.
Dank professioneller Haartönungen, etwa von Schwarzkopf, gelingt das Haarefärben auch zu Hause ohne großen Aufwand. Besonders schonend und weniger intensiv als klassische Tönungen sind Tönungsshampoos oder Produkte in schwereloser Mousse-Formulierung. Sie sind bereits nach wenigen Haarwäschen wieder ausgewaschen und bieten daher die ideale Möglichkeit, sich an einen bestimmten Farbton erst einmal heranzutasten. Zum schnellen Kaschieren des Ansatzes oder grauer Strähnen sind auch Ansatzsprays eine sinnvolle Option.