Eintönigkeit ist out! Auf den Köpfen der Promis ist es lebendig wie nie, denn Strähnchen erleben ihr großes Revival. Sie sind ideal, wenn Sie Ihren Look auffrischen wollen, ohne die Haarfarbe komplett zu verändern. Wir zeigen Ihnen, was sich hinter Begriffen wie Lowlights, Highlights und Painting-Technik verbirgt. Und Sie erfahren, welche Art von Strähnen am besten zu Ihrem Typ passen.
Strähnchen-Frisuren stehen wieder hoch im Kurs. Schließlich können Sie Ihre Haarfarbe dank dieser Technik schnell und unkompliziert zur Geltung bringen. Besonders beliebt: der „Frisch-vom-Strand-Look“ mit goldenen Strähnen, die wie von der Sonne geküsst wirken. Im Vergleich zu früher geht der Trend heute mehr in Richtung natürlicher Strähnchen in mehr als einer Farbe. Dazu sollten Sie Nuancen wählen, die maximal zwei bis drei Töne heller oder dunkler als Ihre Naturhaarfarbe sind.
Die Hersteller haben sich darauf eingerichtet und Produkte entwickelt, die gleich mehrere aufeinander abgestimmte Farben vereinen. So klappt das Strähnen der Haare auch zu Hause problemlos und schnell.
Highlights sind Strähnchen, die das Haar sanft aufhellen, ohne dabei künstlich auszusehen. Ein weiterer Vorteil von Highlights: Sie schonen das Haar im Gegensatz zu einer kompletten Blondierung und sind für jede Haarfarbe geeignet. Mit hellen Strähnchen können Sie einzelne Haarpartien akzentuieren, zum Beispiel den Pony oder die Haarspitzen im Ombré-Style. Die Anzahl der Strähnen kann variieren. Sie möchten einen helleren Look? Dann wird mehr gesträhnt. Wollen Sie Highlights selber machen, achten Sie darauf, ganz schmale und feine Strähnchen zu färben. So wirkt der Look natürlicher.
Lowlights sind das Gegenteil von Highlights. Die dunkleren Strähnen verleihen Ihrem Haar mehr Tiefe. Ursprünglich wurden Lowlights für bereits ergraute Schöpfe entwickelt: Die dunkle Farbe wurde partiell auf graue Strähnen verteilt, um die Haarfarbe an den Naturton anzupassen. Dabei stellte sich heraus, dass die dunklen Strähnen optisch für mehr Volumen sorgen. Daher ist diese Methode besonders für Menschen mit feinem Haar geeignet.
Dunkelhaarige kennen das Problem: Wer sich intensiv leuchtende Strähnchen wünscht, muss vor der eigentlichen Coloration erst einmal blondieren, damit sie überhaupt zur Geltung kommen. Abhilfe schaffen die sogenannten Red Lights. Die Haare werden hierfür nur leicht aufgehellt und gleichzeitig in einem satten Rotton gefärbt. Red Lights schonen also das Haar.
Eine auffälligere Variante neben dezenten Highlight-Strähnen sind Splashlights. Bei dieser Frisur werden statt klassischer Strähnchen farbige „Spots“ gesetzt, die Lichtreflexe auf dem Haar verstärken sollen. Merkmal des effektvollen Farbtrends: Die Highlights verlaufen horizontal durch das Haar. Ihre Breite ist variabel – von Block bis feine Linie ist alles möglich. Die Färbetechnik funktioniert ähnlich wie beim Ombré-Look. Der einzige Unterschied: Das Haar wirkt durch den Colorblock wie dreigeteilt und muss nach oben und unten fließend übergehen.
Ein neuer Trend in Sachen Strähnchen-Technik ist das sogenannte Contouring. Was wir bisher aus dem Make-up-Bereich kannten – Gesichtszüge werden mit dunklen und hellen Camouflage-Cremes moduliert und markant in Szene gesetzt – lässt sich nun auch auf das Hairstyling übertragen. Mit verschiedenen Highlights in den Haaren entlang von Stirn, Wangen und in Kinnhöhe betonen Sie Ihre Gesichtsform.
Die hier verwendete Färbemethode heißt Balayage (von franz. balayer, bestreichen). Statt mit der altbekannten Strähnchen- und Folientechnik werden einzelne Haarsträhnen in verschiedenen Stärken und Abständen frei Hand bemalt.
Im Sommer am Strand hellt das Sonnenlicht die Haare ganz natürlich auf, sodass sie in verschiedenen Nuancen leuchten. Dieser Effekt lässt sich mit Strähnchen in mehreren Farben nachahmen, die perfekt miteinander harmonieren. Dadurch wirkt das Resultat besonders natürlich. Zu Naturblond passen zum Beispiel helle Honig-, Apricot- und Sandtöne. Braunem Haar stehen Schokoladen-, Caramel- und Mokkatöne. Mit speziellen Färbe-Sets für zu Hause können Sie sich auch selbst solche Strähnchen machen.
Blocksträhnchen sind etwas breiter als andere Varianten. Sie eignen sich daher besonders, um auffällige Kontraste zu erzeugen. Dazu färben Sie einzelne Haarsträhnen nur auf dem Deckhaar. Bei den Nuancen sind Sie ganz frei: Sie können dunkles Haar mit hellen oder helles mit dunklen Strähnen kombinieren. Besonders knallig wirken Modefarben auf vorblondiertem Haar – zum Beispiel Pink, Neongrün, Lila oder Blau. Beliebt sind zudem sogenannte Money-Piece-Strähnen: Sie färben einfach nur die zwei Strähnen ein, die Ihr Gesicht umrahmen.
Wollen Sie Ihre Haare mit Strähnchen auffrischen, stellt sich die Frage, welcher Farbton am besten geeignet ist. Das hängt von der Ausgangsfarbe ab:
- Blondes Haar: Am schönsten wirken leicht blondierende Farben, die den Eindruck vermitteln, dass das Haar durch die Sonne aufgehellt wurde. Sind Sie von Natur aus hellblond, können Sie Ihre Haarfarbe mit Strähnchen sowohl in kalten (Platinblond) als auch warmen (Honigblond) Nuancen mehr Tiefe verleihen.
- Brünettes Haar: Dunklere Haarfarben sind mit Strähnchen in Rot gut kombinierbar. Wer sehr dunkles Haar hat, sollte die Strähnen vor dem Färben allerdings leicht aufhellen. Sonst verblassen die roten Strähnen schnell.
- Rotes Haar: Hellrotem Haar verleihen Sie mehr Tiefe, indem Sie einzelne Strähnen in Gold oder Kupfer einfärben. Dunkleres Haar kommt mit kirschroten Strähnen besonders schön zur Geltung. Greifen Sie lieber auf warme Töne zurück: Sie schmeicheln dem hellen Teint der meisten Rothaarigen.
- Schwarzes Haar: Strähnen in kühlen Meeresfarben sind bei der dunkelsten aller Haarfarben im Trend. Allerdings müssen Sie die entsprechenden Haarpartien vor dem eigentlichen Färbeprozess in jedem Fall aufhellen. Alternativ zu Blau können Sie auch Farben aus dem violetten Spektrum wählen.
Mit speziellen Haarfarben für Strähnchen gelingt das Färben auch zu Hause mühelos. Probieren Sie es aus!