Süße Kringel, lässige Wellen oder eine Lockenpracht mit Wow-Effekt – Locken sind äußerst vielfältig und nicht nur Frauen mit Naturlocken vorbehalten. Wir verraten Ihnen, mit welchen Methoden und Hilfsmitteln Sie Locken einfach zu Hause machen können und wo die jeweiligen Vorteile liegen.
Viele Frauen fragen sich „Kann man glatte Haare lockig bekommen?“ und die Antwort lautet: ja! Mit den richtigen Tricks ist es ganz einfach, Wellen und Locken in glatte Haare zu zaubern. Und das Beste: Für stylishe Curly-Looks stehen Ihnen verschiedene Techniken zur Auswahl und Sie müssen hierfür nicht einmal merklich früher aufstehen. Stattdessen ziehen Sie künftig mit Ihrer tollen Lockenfrisur garantiert die Blicke auf sich!
- Bereiten Sie Ihr Haar schon bei der Haarwäsche optimal auf das Styling vor. Wenn Ihr Haar sehr glatt ist, verzichten Sie bei der vorangehenden Haarwäsche auf schwere Kuren oder Conditioner. Unser Profi-Tipp: Einen Tag nach der Haarwäsche haben Ihre Haare mehr Grip und es lassen sich noch besser schöne Locken formen.
- Arbeiten Sie nach der Haarwäsche Schaumfestiger oder Lockenbalm in Ihr Haar ein. Die Produkte sorgen dafür, dass Ihre Locken besser und länger halten.
- Föhnen Sie Ihr Haar gut oder lassen Sie es vollständig lufttrocknen. Beim Locken machen mit dem Lockenstab oder einem Glätteisen darf Ihr Haar nicht mehr nass oder feucht sein, da es sonst verbrennt und beschädigt wird.
- Apropos Hitze: Der Lockenstab und das Glätteisen, mit dem Sie Ihre Locken machen können, kommen ordentlich auf Temperatur. Mit dem richtigen Hitzeschutz, den Sie vor dem Styling gründlich in Ihr Haar einarbeiten, ist Ihr Haar bestens geschützt und Sie können Ihre Traumlocken stylen, ohne Ihre Haare dabei zu schädigen.
Um Locken in glatte Haare zu bekommen, können Sie beispielsweise Lockenwicklern oder ein Glätteisen verwenden. Ebenso gut können Sie aber auch zu einem Lockenstab greifen oder Ihre Haare über Nacht flechten. So oder so – das Ergebnis kann sich mit ein wenig Übung und unseren Anleitungen garantiert sehen lassen.
Mit dem Lockenstab gelingen Locken immer. Verwenden Sie für Korkenzieherlocken und kurze Haare einen dünnen Lockenstab, für große Locken oder softe Waves einen dickeren. So geht’s:
- Stecken Sie Ihr Deckhaar hoch.
- Öffnen Sie den Clip des Lockenstabs und wickeln Sie vom Ansatz ausgehend eine feine Strähne um den Lockenstab.
- Warten Sie einen Moment, bevor Sie den Lockenstab lösen.
- Arbeiten Sie sich auf diese Weise Strähne um Strähne vor, bis das gesamte Unterhaar in Locken gedreht ist.
- Lösen Sie das Deckhaar und fahren Sie auf die gleiche Weise fort wie beim Unterhaar.
Unser Tipp: Halten Sie die Strähne noch kurz leicht zusammengedrückt in den Händen, bis sie ausgekühlt ist. Dann halten die Locken länger.
Wenn Sie sanfte Beach Waves stylen möchten, ist das Glätteisen die perfekte Wahl. Breite Glätteisen eignen sich besonders dazu, in langes Haar Locken zu machen; schmale eignen sich für kürzere Cuts. So geht’s:
- Stecken Sie das trockene Deckhaar ab und teilen Sie eine Strähne ab.
- Setzen Sie das Glätteisen dicht am Haaransatz so an, dass die Glätteisenspitze nach unten zeigt, und drehen Sie die gewünschte Strähne um das Styling-Tool, bevor Sie es mit einer leichten Drehbewegung zu den Spitzen gleiten lassen.
- Wenn Sie den Dreh raushaben, arbeiten Sie nacheinander die einzelnen Partien ab. Indem Sie ab und an die Drehrichtung ändern, kommt mehr Bewegung ins Haar. Zum Schluss noch mit Haarspray fixieren – fertig!
Für Volumen-Looks sind Lockenwickler perfekt, denn sie können dicht am Haaransatz angebracht werden. Möchten Sie mit Lockenwicklern Locken selber machen, dann verwenden Sie am besten unterschiedlich große Wickler – so erhalten Sie einen natürlichen Look. Und so gelingt er:
- Lassen Sie das Haar nach dem Waschen leicht antrocknen.
- Teilen Sie am Scheitel eine Strähne ab und halten Sie diese in einem stumpfen Winkel vom Kopf weg.
- Wickeln Sie die Haarsträhne von der Spitze bis zum Ansatz auf einen Lockenwickler.
- Sobald Sie auf diese Weise das gesamte Haar aufgedreht haben, föhnen Sie es trocknen.
- Auskühlen lassen, Wickler entfernen und die Frisur stylen.
Unser Tipp: Mit Papilotten gelingen kleine Locken sogar über Nacht. Denn die Papilotten sind so weich und flexibel, dass sie beim Schlafen nicht stören.
Es gibt viele Gründe, glatte Haare lockig zu machen. Damit Sie morgens nicht früher aufstehen müssen, stellen wir Ihnen einige Methoden vor, wie Sie auch als Anfänger:in Locken über Nacht selber machen können.
Flechten: Locken über Nacht
Indem Sie sich Zöpfe flechten, können Sie Ihre glatten Haare zu Locken machen. Waschen Sie dazu Ihr Haar am Vorabend mit Shampoo und Conditioner, arbeiten Sie eine haselnussgroße Menge Haarschaum ein und lassen das Haar anschließend antrocknen. Flechten Sie dann mehrere Zöpfe und befestigen Sie diese mit Haargummis. Stellen Sie den Föhn auf die niedrigste Stufe und föhnen Sie so lange, bis die geflochtenen Strähnen fast trocken sind.
Lösen Sie die Zöpfe erst am nächsten Morgen und kneten Sie die Locken mit den Fingern durch. Um die Locken zu fixieren, besprühen Sie die fertige Frisur aus etwa 20 cm Entfernung von unten mit etwas Haarspray. Wenn Sie sich für ein Glanzspray entscheiden, profitieren Sie von Halt und Glanz gleichermaßen. Achten Sie in beiden Fällen darauf, das Haar nur leicht zu besprühen, um es nicht unnötig zu beschweren.
Dutt binden für perfekte Beach Waves
Um leichte Beach Waves zu kreieren, brauchen Sie nicht unbedingt ein Glätteisen. Waschen Sie Ihr Haar, sprühen es mit einem texturierenden Spray ein und föhnen Sie es anschließend fast vollständig trocknen. Ziehen Sie dann einen Mittelscheitel und teilen Sie das Haar in zwei Partien, die sie jeweils zu einem Bun eindrehen und befestigen. Alternativ können Sie das Haar auch nur zu einem einzigen Bun am Oberkopf eindrehen. Am nächsten Morgen lösen Sie die Dutts und kneten die Locken vom Ansatz aus durch. Fixieren Sie den Look zum Schluss mit Haarspray.
Glatte Haare lockig föhnen mithilfe einer Rundbürste
Korkenzieherlocken lassen sich mit einem Föhn und einer Rundbürste zwar nicht unbedingt in glatte Haare zaubern, aber wellige Haare sind durchaus möglich. Dazu brauchen Sie handtuchtrockenes Haar, das Sie Strähne für Strähne auf die Rundbürste wickeln und trockenföhnen. Eine genaue Anleitung finden Sie in unserem Artikel zur Föhnwelle.
Wer sich selber Locken macht, wünscht sich natürlich, dass diese den ganzen Tag lang in Form bleiben. Wenn Ihre Haare von Natur aus jedoch eher glatt sind, kann es passieren, dass sich ihre mühsam kreierten Locken schon nach wenigen Stunden ausgehangen haben. Damit das nicht passiert, kommt es auf die richtige Vor- und Nachbereitung an. Wie eingangs schon erwähnt, verhilft ein Schaumfestiger im feuchten Haar den Locken zu mehr Standkraft. Zusätzlich können Sie Ihre Frisur für das perfekte Finish mit Haarspray oder Glanzspray fixieren.