Haargel, Haarwachs und Pomade feiern gerade ein großes Comeback. Die Models auf den Laufstegen der großen Designer machen es vor. Ein wenig sind diese Styling-Produkte zu einer Männerdomäne geworden, dabei sollten auch Frauen sich nicht scheuen, Haargel & Co. einzusetzen. Hier die wichtigsten Infos zu den Produkten inklusive wunderschöner Looks zum Nachstylen
Die Dosis des Haarbändigers bestimmt, welcher Effekt nach dem Styling die Haare ins rechte Licht rückt. Deshalb empfehlen Stylisten, zunächst mit kleinen Mengen zu beginnen. Nachlegen kannst du immer noch. Wenn du gleich mit einer großen Menge beginnst, kann es passieren, dass du nicht das gewünschte Haarstyling erhältst. Da Haargel nicht gleich Haargel und Wachs nicht gleich Wachs ist, musst du vermutlich ein bisschen herumexperimentieren, bis du das für dich maßgeschneiderte Styling-Produkt findest.
Manche Gele sorgen für einen Wetlook, andere eher für Igel-Effekte. Einige verleihen dem Haar ein mattes Aussehen, andere wiederum viel Glanz. Ähnlich viele Möglichkeiten bieten deinen Haaren Haarpomade und -wachs. Natürlich hängt es immer auch davon ab, welches Styling du dir für deinen Kopf wünschst und welche Art und Menge von Wachs du benötigst. Bei der Auswahl des passenden Produkts helfen dir die Angaben auf der Verpackung. Dort steht zudem, ob das Produkt leichten oder stärkeren Halt gibt.
Du hast schon gelernt: Hinter jedem Styling-Produkt steckt eine andere Wirkung, die zudem noch von der Menge abhängt, die du dir ins Haar einpflegst. Hier die wichtigsten Effekte kurz zusammengefasst:
- Reichhaltigere Produkte wie Haarwachs oder Haarpomade sind eher für weiche, glänzende Sleek-Looks geeignet.
- Alkoholhaltigere Produkte wie Haargel oder Styling-Creme sorgen für Stand und Volumen.
- Gel-Wachse (also ein Mix aus beidem) bewirken eine schöne definierte Struktur, leichten Halt und einen Hauch von Glanz.
Bei all diesen Produkten solltest du beim Einarbeiten beachten: Erst einmal eine kleine Menge zwischen den Fingern verreiben und vom unteren Ansatz her ins Haar einkneten. Erst danach einzelne Strähnen am Oberkopf mit einem Hauch des Styling-Produkts zurechtzwirbeln. Für Superglatt-Effekte scheitelst du deine Haare oder kämmst sie ganz nach hinten. Anschließend ein wenig Haarwachs zwischen den Handflächen verreiben und mit den flachen Händen mehrfach mit sanftem Druck über das Deckhaar fahren.
Für mittellanges und kurzes Haar ist Haargel perfekt – aber auch für Locken lässt es sich gekonnt einsetzen. Einzelne Strähnen oder ganze Partien kannst du mit dem Styling-Produkt bändigen oder besonders betonen. Du hast häufiger mit Babyhaaren zu kämpfen? Dann ist Haargel für deine Frisur perfekt. Verreibe etwas Gel in deinen Händen, streiche es über die Babyhaare, fixiere sie mit Klammern und warte kurz, bis die feuchten Härchen getrocknet sind. Dann die Klammern entfernen und du wirst sehen, dass deine Babyhaare nicht mehr auffallen.
Natürlich lässt sich mit dem Styling-Produkt noch viel mehr anstellen. Besonders beliebt bei Frauen: sich für Abendveranstaltungen mit Haargel den Wetlook zu zaubern. Der Clou bei diesem Haarstyling ist, dass die Haare nass erscheinen, obwohl sie trocken sind. Wenn man weiß wie, ist das ganz einfach umzusetzen. Je nachdem, was du bevorzugst, kannst du den Look schon im nassen Haar vorbereiten und deine Haare anschließend trocknen lassen – sie werden auf jeden Fall halten und im angesagten Wetlook erstrahlen. Oder aber du gelst erst nach der Haarpflege dein trockenes Haar. Für beide Varianten gibst du eine gute Portion Haargel in dein offenes Haar, vom Haaransatz bis zur Höhe der Ohren und ohne einen Scheitel zu ziehen. Egal, ob super sleek oder oben glatt gegelt mit natürlichen Längen: Der Nasshaar-Look wirkt immer erfrischend, elegant und sexy – perfekt für den großen Auftritt am Abend oder das Büro.
Das flüssige Styling-Produkt ist aber nicht nur für glänzende Gelfrisuren ausgezeichnet geeignet. In geringeren Mengen hilft es, auch widerspenstige Haare zu akzentuieren, ohne ihnen das Volumen zu nehmen. Am besten wissen das alle Frauen, die Haargel für ihre Locken verwenden. Leicht vom Haaransatz bis in die Spitzen verteilt kommt die Lockenpracht noch besser zur Geltung. Allerdings gilt für Frauen: Haargel sollte nicht zu häufig eingesetzt werden. Trotz seiner feuchten Konsistenz trocknet es bei übermäßigem Gebrauch die Haare aus. Deshalb am besten immer vor dem Zubettgehen die Haare waschen.
Haarwachs verspricht wie Haargel und Haarpomade einen intensiven Halt. Allerdings erreichst du mit Haarwachs mehr Flexibilität. Haargel wird schnell fest und lässt sich nicht mehr verändern – perfekt für den Wetlook. Haarwachs dagegen kannst du den ganzen Tag über immer wieder in neue Formen bringen. Gerade für Frauen mit kurzen Haaren ist das ein absoluter Bonus. Aber auch wenn du längeres Haar hast, beispielsweise einen Bob, ist Haarwachs eine ausgezeichnete Wahl. Ein wenig davon leicht über das Haar gegeben hilft dir, deine Haarpracht glatt und abstehende Haare in Zaum zu halten.
Haarwachs ist sehr reichhaltig und deshalb immer gut geeignet, wenn du etwas Volumen aus deinem Haar bekommen möchtest. Einziger Nachteil: Es lässt sich schwerer wieder auswaschen als Haargel. Da es die Haare beschwert, ist es nicht für feines, dafür aber für schweres und voluminöses Haar umso besser geeignet. Ein Styling-Tipp für alle Splissgeplagten: Haarwachs kann gut dazu verwendet werden, Spliss zu kaschieren.