Es gibt viele Gründe, die das Wachstum der Haare beeinträchtigen oder nahezu gänzlich zum Stillstand bringen. Hier finden Sie mögliche Ursachen, warum Ihre Haare nicht mehr richtig wachsen oder die gewünschte Länge nicht erreicht wird – und erhalten Tipps, wie Sie gegen vermindertes Haarwachstum vorgehen können.
Gründe für ein gehemmtes Haarwachstum oder Haare, deren Wachstum quasi zum Stillstand gekommen zu sein scheint, gibt es zahlreiche: eine unausgewogene Ernährung, zu wenig Schlaf oder hormonelle Schwankungen sind nur einige davon. Die gute Nachricht: Es gibt Möglichkeiten, den Ursachen, warum das Haar nicht richtig wachsen möchte, auf den Grund zu gehen. Dies können mögliche Gründe dafür sein, dass Ihr Haar nicht (mehr) richtig wächst:
Möglicherweise besteht eine Unterversorgung mit Nährstoffen, die für das Haarwachstum von großer Bedeutung sind. Vor allem ein Eisenmangel kann verantwortlich für verstärkten Haarausfall oder ein erschwertes Wachstum der Haare sein. Auch bestimmte Eiweiße, Aminosäuren, Vitamine – vor allem Vitamine der B-Gruppe (Vitamin B6 und B12) – aber auch Biotin sowie Spurenelemente wie Zink sind essentiell für den Aufbau des Haares und sein Wachstum.
Wichtig: Vor einer Einnahme von Vitaminen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, empfiehlt es sich, mit einem Arzt Rücksprache zu halten und die Dosierungsempfehlungen einzuhalten.
Hormonelle Schwankungen, die im Rahmen des weiblichen Zyklus, aber auch in der Schwangerschaft sowie in den Wechseljahren auftreten, können das Haarwachstum ebenfalls beeinträchtigen. Und auch die Funktion der Schilddrüse hat Auswirkungen darauf, wie unsere Haare wachsen.
Viel Stress oder zu wenig Schlaf wirkt sich ebenfalls negativ auf die Beschaffenheit und die Erneuerungsfähigkeit von Haaren und Haut aus. Ein fahler Teint kann ebenso wie Haarausfall oder beeinträchtigtes Haarwachstum die Folge sein. Ideal sind mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht sowie regelmäßige Entspannungs- und Ruhepausen im Alltag. Auch psychische Anspannung oder ein enorm hohes Arbeits- oder Sportpensum können Gründe dafür sein, dass Haare nicht nachwachsen wollen.
Das Durchführen häufiger Hitzestylings mit Föhn, Lockenstab oder Glätteisen kann die Haarstruktur angreifen. Sie machen das Haar brüchig und spröde, sodass es vor allem in den Längen abbrechen kann. Auch unsachgemäßes Färben und Blondieren der Haare kann zu vermehrtem Haarbruch und damit dem Ausbleiben der ersehnten Länge führen. So kann es durchaus passieren, dass die Haare einfach nicht über die Schulter hinaus wachsen.
Auch wer sein Haar Umwelteinflüssen wie starker UV-Strahlung, Wind oder starken Temperaturschwankungen aussetzt, erhöht das Risiko für Haarbruch und Spliss. Das häufige Tragen von Zopfgummis, Haarklammern oder zu eng anliegenden Mützen und anderen Kopfbedeckungen kann ebenfalls dazu führen, dass die Haarstruktur angegriffen wird und das Haar bricht.
Möglicherweise ist auch die falsche Bürste ein Grund dafür, dass die Haare nicht wie erwartet wachsen. Wird eine Bürste mit zu rauen Borsten verwendet oder zu aggressiv gebürstet, kann das ebenfalls Gift für die empfindliche Schuppenschicht sein. Vor allem in nassem Zustand sollten Sie Ihr Haar umsichtig behandeln. Ein grobzinkiger Kamm ist zum Entwirren nasser Haare besser geeignet als eine Bürste. Ziehen Sie Naturborsten Kunststoffborsten vor und gehen Sie beim Bürsten behutsam vor, indem Sie beim Auskämmen zunächst in den Spitzen beginnen und sich Schritt für Schritt von unten nach oben arbeiten. Spezielle Produkte können dabei helfen, die Kämmbarkeit der Haare zu verbessern und seine Struktur zu stärken.
Für schönes Haar, das gesund wachsen kann, ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und auch auf die richtigen Haarpflege- und Styling-Routinen zu setzen. Erfahren Sie hier etwa, wie Sie Ihre Haare richtig waschen. Professionelle Produkte, wie Shampoos und Haarkuren, die auf die Bedürfnisse der Haare abgestimmt sind, können das Haarwachstum zusätzlich unterstützen.