Holen Sie das Beste aus Ihrem Naturton heraus. Denn: Es muss gar nicht immer eine komplett andere Haarfarbe sein. Wir verraten, wie einfach Sie Ihre Naturhaarfarbe zurückbekommen und upgraden können
Auf die Frage, welcher Farbton oft am besten aussieht, gibt es eine einfache Antwort: die persönliche Naturhaarfarbe. Dass diese nämlich wunderbar mit Teint und Augenfarbe harmoniert, hat uns Mutter Natur quasi in die Wiege gelegt. Um diesen Effekt bestmöglich zur Geltung zu bringen, können Sie nachhelfen – denn nur in gesundem und gepflegtem Haar kann die Farbe ihre Brillanz am besten entfalten. Wir verraten Ihnen, wie das geht und wie Sie den Wechsel von coloriert zum Naturton schön schaffen:
Fangen wir mit der besten Nachricht an: Es war noch nie so einfach, Colorationen herauswachsen zu lassen, wie jetzt. Warum? Ein sichtbarer Ansatz gilt aktuell nicht als nachlässiger Haar-Fauxpas. Ganz im Gegenteil: Dunklere Ansätze, die sich ihren Weg aus aufgehellten Haaren bahnen, sind ziemlich angesagt und wirken unkompliziert und cool.
Irgendwann ist es dann doch so weit – und die Farbe ist zu weit herausgewachsen. Dann kann der sogenannte Treppeneffekt entstehen. Damit ist der harte Übergang zwischen den Farbstufen gemeint, der sich beim Nachwachsen gefärbter Haare im mittleren Drittel ergibt. Der eleganteste und einfachste Weg, um den harten Farbübergang zu kaschieren, ist die Strähnchen-Technik. Der Friseur setzt hierbei High- und Lowlights im Farbspektrum der Naturnuance und der herauswachsenden Coloration. Der Übergang wirkt dadurch super soft und der Farbverlauf weich und natürlich. Nach einiger Zeit erreichen Sie auf diese Weise den angesagten Ombré- oder Dip Dye-Look. Bei diesem Spitzen-Trend sind die Haarenden gefärbt, meist heller als der obere Ton.
Die letzten Farbreste im Haar lassen sich am besten mit der Schere entfernen. Nach dem Cut ist der Übergang zur Naturhaarfarbe endgültig geschafft. Der positive
Nebeneffekt: Durch das Abschneiden der Spitzen erhält Ihr Haar ein super Pflege-Refresh.
Auch naturbelassenem Haar kommt regelmäßiges Schneiden zugute. Denn trotz aller Pflege können die Spitzen durch Sonneneinstrahlung oder Styling leicht ausbleichen oder – je nach Länge – durch das Aufstoßen auf die Schultern brüchig werden.
Übrigens: Mit einer Tönung oder einem Gloss können Sie Ihrer Naturhaarfarbe zu neuem Glanz verhelfen. Hierfür am besten einen Ton wählen, der der eignen Haarfarbe sehr ähnlich ist. Einen Ansatz muss man mit einer Tönung nicht befürchten, die Farbe wäscht sich nach und nach aus dem Haar heraus.
Wie geschmeidig die Haarfarbe letztendlich wirkt, hängt nicht allein von den Farbpigmenten im Haar ab, sondern auch von der Oberflächenstruktur. Ist die äußere Schuppenschicht nämlich geschlossen und glatt, reflektiert die Haarfaser das Licht besser – die Naturnuance bekommt so einen intensiven Glanz und kommt ganz besonders schön zur Geltung. Hierauf hat man selbst Einfluss – und zwar mit der richtigen Pflege.
Tipp: Wählen Sie Ihr Shampoo immer nach den Bedürfnissen Ihrer Kopfhaut und Haarbeschaffenheit aus. Geht es der Kopfhaut gut (und damit auch den Haarwurzeln), kann Ihre Naturmähne intakt weiterwachsen. Verwöhnen Sie zusätzlich die tendenziell etwas trockeneren Längen und Spitzen mit nährenden Spülungen und Kuren – so bleibt Ihr komplettes Haar geschmeidig und die Farbe natürlich und nachhaltig schön. Zusätzliche Pflege spendet Haaröl oder spezielle Fluids, die direkt in die Haarspitzen geknetet werden.
SOS-Tipp für Bad Hair Days: Selbst mit der besten Pflege kann man einem Bad Hair Day manchmal nicht vorbeugen. Was dann hilft? Die passende Frisur – ein Style mit Haarband oder ein Ponytail.