Babylights sind besonders feine Strähnchen, die den natürlichen Highlights von Kinderhaaren nachempfunden sind. Die Strähnchen werden nicht nach einem vorgegebenen Muster gefärbt – stattdessen setzen Profis sie an den Stellen, an denen auch die Sonne natürliche Highlights in die Haare zaubern würde. Babylights sind auch deshalb so beliebt, weil sie nicht ständig nachgefärbt werden müssen. Der natürliche Look macht es leicht, die Frisur ohne viel Aufwand und unschöne Farbkanten herauswachsen zu lassen. Hier erfahren Sie alles über die trendige Färbetechnik.
Auch wenn Babylights nicht nach einem festen Muster coloriert werden, gibt es bestimmte Aspekte, die doch immer gleich sind. So beginnen Babylights meist nicht direkt am Haaransatz, sondern werden in einem Abstand von zwei Zentimetern zur Haarwurzel gesetzt. Ein besonderer Fokus liegt auf den Strähnen, die das Gesicht umranden. Um die feinen Akzente ins Haar zu bringen, können unterschiedliche Wege gewählt werden:
- Bei der Painting-Technik, welche auch bei Balayage-Looks angewandt wird, werden die Strähnen mit einem Pinsel frei Hand in die Haare eingearbeitet. Hier ist besonders viel Knowhow nötig, um ein feines und natürliches Ergebnis zu erhalten.
- Einen neuen Aufschwung erlebt auch die Folientechnik, etwa durch Foilyage, einer Kombination aus Foliensträhnchen und Balayage. Für Foliensträhnchen wird die aufhellende Farbe klassisch aufgetragen und mit Hilfe von Alufolie umschlossen. So kann ein noch effektiveres Ergebnis erzielt werden.
- Profis greifen immer öfter auf eine nachhaltigere Variante der Foliensträhnchen zurück, die sogenannten Biolights. Statt Alufolie werden hierbei Baumwollstreifen verwendet. So können die Haare während der Prozedur atmen und die Haarstruktur wird weniger angegriffen. Heraus kommt ein marmoriertes, sehr natürliches Ergebnis.
Egal, welche Technik Sie bevorzugen: Babylights sollten maximal ein- bis zwei Nuancen heller sein als Ihre Ausgangshaarfarbe. Sonst wirkt das Resultat schnell unnatürlich.
Die feinen Sonnenreflexe eignen sich besonders für dünnere Haare, da sie hier den größten Effekt erzeugen und leicht umzusetzen sind: Sie verleihen den Haaren optisch mehr Tiefe, Volumen und Lebendigkeit. Insbesondere für Langhaarfrisuren ist die Technik sehr gut geeignet, aber auch bei schulter- bis kinnlangen Haaren kann die gewünschte Wirkung erzielt werden.
Egal, ob Sie sich Babylights in blonden oder braunen Haaren wünschen: Prinzipiell lassen sich die dezenten Strähnchen bei jeder Ausgangshaarfarbe anwenden und sorgen stets für einen natürlichen Effekt, der subtil, aber trotzdem merkbar ist. Auch zur Abdeckung erster grauer Haare kommen Babylights in Frage.
Da die feinen Strähnen aufwendiger als normale Highlights sind, müssen Sie dafür auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Im Haarsalon kosten Babylights meist zwischen 100 und 300 Euro. Das macht den Gedanken, sich Babylights selber zu machen, umso attraktiver. Doch ist das überhaupt möglich? Die kurze Antwort lautet: ja! Es gibt inzwischen spezielle Kits, mit denen Sie die Färbetechnik in den eigenen vier Wänden ausprobieren können.
Allerdings kann es passieren, dass das Ergebnis von der Wunschvorstellung abweicht. Zum einen ist es gerade bei Babylights besonders wichtig, die Strähnen extrem fein und an den geeigneten Stellen zu setzen. Zudem sollten die Strähnen für ein rundes Resultat einen sanften Farbverlauf von dunkel zu hell aufweisen. Dafür bedarf es ein gewisses Knowhow und Feingefühl, welches sich nur schwer ohne professionelle Anleitung aneignen lässt. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir Ihnen den Besuch in einem Haarsalon.