Sie wünschen sich einen neuen Look und haben Lust auf eine radikale Typveränderung? Dann könnte der Buzzcut etwas für Sie sein! Raspelkurz geschnittenes Haar betont das Gesicht und hebt Ihre schönsten Merkmale besonders hervor. Allerdings erfordert dieser Style eine gewisse Portion Mut! Steht Ihnen ein Buzzcut? Hier finden Sie es heraus.
Ursprünglich stammt der Buzzcut aus dem Militär, wo den Soldaten beim Eintritt das Haupthaar kurzrasiert wurde. Der Begriff Buzzcut leitet sich vom Summen des Rasierapparates her – auf Englisch „buzz“.
Früher diente die Militärfrisur dazu, Läusebefall zu vermeiden. Heute tragen den Buzzcut nicht nur Männer in ihrer Freizeit – auch so manche Frau trennt sich von ihrer langen Mähne. Dabei geht es oft nicht nur ums Aussehen. Vielmehr kann frau es als befreiend empfinden, sich einmal im Leben den Kopf zu rasieren. Die Träger:innen der Kurzhaarfrisur nehmen sich selbst anders wahr und lernen sich noch einmal ganz neu kennen. Auch von traditionellen Schönheitsidealen und Geschlechternormen lösen sie sich auf diese Weise.
Mit einem Rasierapparat können Sie sich den Buzzcut einfach selbst schneiden – und das befreiende Gefühl kurzer Haare genießen.
Jahrzehntelang war der Buzzcut Männern vorbehalten. Er galt als burschikos und hart; kaum eine Frau wäre auf die Idee gekommen, sich für diese Frisur freiwillig von ihrem langen Haar zu trennen. Und Männer trugen den Buzzcut mitunter, um Geheimratsecken zu kaschieren. Heute jedoch sind androgyne Looks angesagt: Mit einem Augenzwinkern stellt der Buzzcut gängige Schönheitsideale in Frage – und ist deshalb beliebter denn je.
Ein Buzzcut bei Frauen rückt das Gesicht in den Mittelpunkt, sodass es automatisch betont wird. Der Haarschnitt lässt die Konturen markanter wirken und eignet sich darum perfekt für Personen mit feinen, weichen Gesichtszügen und einer ovalen Gesichtsform. Der Kontrast zwischen burschikosem Haarstyle und sanften Gesichtszügen wirkt besonders interessant.
Seien Sie sich aber vor dem Schneiden des Buzzcuts Ihrer Kopfform bewusst. Zwar gibt es überhaupt keine idealtypische Schädelform für diesen Schnitt, aber sofern Sie zum Beispiel einen etwas flachen Hinterkopf haben, den Sie bislang unterm langen Haar verbargen, könnte es sein, dass Sie diesen mit einem Buzzcut-Fade kaschieren wollen. Allerdings: Falls Sie erst im Nachhinein hier und da nicht so ganz zufrieden mit Ihrer Kopfform sind, können Sie den Buzzcut in Zukunft einfach etwas länger tragen.
Der Schritt zum raspelkurzen Buzzcut ist Ihnen dann doch etwas zu waghalsig? Ein cooler Kompromiss ist der Pixie-Cut, der je nach Wunsch kürzer oder länger ausfallen kann. Am besten lassen Sie sich im Frisiersalon beraten oder finden mit unserem Schnell-Check heraus, ob kurze Haare Ihnen stehen. So oder so ist das Buzzcut-Styling eine Überlegung wert: Seine urbane Attitüde kann Ihnen ein ganz neues Lebensgefühl schenken – und schließlich wachsen die Haare ja wieder nach!
Zugegeben: Der Buzzcut erfordert eine Menge Mut. Manchmal aber ist genau diese selbstbewusste Typveränderung nötig, um einen neuen Lebensabschnitt zu unterstreichen oder ein starkes Statement zu setzen. Und ganz nebenbei hat der Buzzcut den entscheidenden Vorteil, dass er unschlagbar mühelos zu pflegen und zu stylen ist.
Im Gegensatz zu anderen kurzen Trendfrisuren wie dem Pony-Bob benötigt die Frisur kaum Zuwendung: Nach dem Waschen reicht es völlig aus, einen Buzzcut je nach Länge mit einer kleinen Menge Haargel oder -wachs in Form zu bringen.
Ein weiterer Vorteil des Buzzcuts: Sie können nach Lust und Laune mit Haarfarben experimentieren. Vielleicht haben Sie sich schon immer gefragt, ob Ihnen eine bestimmte Farbe stehen würde? Oder würden gern mal Ihre Haare bunt färben? Ein Buzzcut lässt sich wunderbar auch mit Mustern oder im Rainbow-Style verzieren. Und wenn Ihnen das Ergebnis nicht gefällt, ist die Farbe schnell herausgewachsen und abrasiert.
Vor der Entscheidung, alle Haare abzuschneiden, stellt sich auch die Frage: Was mache ich, wenn mir der Buzzcut nicht gefällt? Klar, bei dieser radikalen Kurzhaarfrisur dauert es etwas länger. Aber auch einen Buzzcut können Sie rauswachsen lassen.
Pro Monat wachsen die Haare auf dem Kopf durchschnittlich einen Zentimeter. Wenn Sie nicht gerade ein Fan des Mullets beziehungsweise des Vokuhila-Looks sind, können Sie sich nach ein bis zwei Monaten die Haare an den Seiten und im Nacken kürzen lassen. Dank eines solchen Buzzcuts mit Fade-Effekt wird ihr Oberkopf-Haar ganz unauffällig wieder lang. Mit der Zeit sind die Haare bereit für einen Pixie-Cut, bis sie schließlich Bob-Länge erreichen. Ab dann ist der Buzzcut definitiv Geschichte.