Die 90er-Jahre erleben schon seit einiger Zeit sowohl in der Mode als auch bei den Haartrends ein großes Comeback – dazu gehören auch Rastazöpfe. Doch Braids sind viel mehr als nur ein Trend. Warum Rastazöpfe eine wahre Wohltat für deine Haare sein können, erfährst du hier. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du dir Braids ganz einfach selbst flechten
Es gibt zahlreiche Varianten, Rastazöpfe zu flechten. Wir verraten dir, wie du Box Braids stylst.
Afrohaare gehören zu den Haaren mit der schwächsten Haarstruktur – auch wenn viele das Gegenteil glauben. Sie sind sehr anfällig für Haarbruch, da sie schnell an Feuchtigkeit verlieren, austrocknen und dann abbrechen. Vor allem im Sommer und Winter sind die Haare sehr anfällig, da sowohl Hitze als auch Kälte die Haare austrocknen.
Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, im Sommer und Winter auf „protective Hairstyles“ auszuweichen. So können sich deine Haare erholen und sind vor den extremen Temperaturen geschützt. Gleichzeitig bist du total stylish unterwegs.
Rasta ist nicht gleich Rasta: Beim aufwendigen Flecht-Trend kannst du verschiedene Varianten ausprobieren. So werden die Casamas Braids, die nach ihrem Ursprungsort Casamas im Senegal benannt sind, sehr dick und möglichst fest geflochten. Im Kontrast dazu stehen die Micro Braids. Bei der wohl gängigsten Rasta-Variante werden filigrane Strähnen, vom Ansatz bis in die Spitzen, sehr dünn und zart geknüpft. Eine dritte Möglichkeit sind die Open Braids. Hierbei werden die Afro-Zöpfe maximal zehn Zentimeter lang geflochten und die verbleibenden Haarlängen bleiben einfach offen. Bei den Box Braids werden die Haare von der Wurzel bis in die Längen geflochten. Die Breite der einzelnen Zöpfe kannst du selbst bestimmen. Die Frisur zeichnet sich durch die auf dem Kopf entstandenen „Boxen“ aus.
In unserer Anleitung zeigen wir dir, wie du Box Braids selber flechten kannst. Sollten deine Haare zu kurz sein, kannst du dir Rastazöpfe auch problemlos mit Extensions flechten. So geht’s:
- Bevor du dir Rastazöpfe flichtst, wasche deine Haare gründlich und nimm reichlich Conditioner, der deine Haare mit Feuchtigkeit versorgt.
- Kämme deine Haare mit einem grobzinkigen Kamm, um sie von Knötchen zu befreien.
- Teile deine getrockneten Haare nun in vier Teile – achte darauf, dass sie ungefähr gleich groß sind und stecke sie mit einer Haarklammer fest.
- Mit einem dünnen Kamm teilst du die untere Partie deiner Haare im Nacken nun in zwei bis vier gleich große Teile – je nachdem, wie dick deine Braids werden sollen.
- Bevor du mit dem Flechten der Haare beginnst, streiche etwas Haaröl von der Wurzel in deine Längen.
- Beginne nun die abgetrennten Partien in kleine Zöpfe zu flechten und wiederhole diesen Vorgang mit den restlichen Haaren deines unteren Haars. Solltest du mit Extensions arbeiten, flichtst du diese in deine natürlichen Haare ein. Die Enden deiner Zöpfe fixierst du mit dünnen Haargummis.
- Für dein Deckhaar ziehst du dir einen Mittelscheitel, unterteilst deine Haare auf dem Kopf in kleine Quadrate und wiederholst die Schritte 5 und 6.
Achte darauf, die Zöpfe nicht zu straff zu binden, um Haarbruch und Haarausfall zu vermeiden.
Afrohaare benötigen sehr viel Feuchtigkeit und Pflege. Mit Braids ist es einfacher, deine Haare zu schützen und zu pflegen, da du sie nur einmal pro Woche waschen musst. Verwende hierzu ein feuchtigkeitsspendendes und im besten Fall durchsichtiges Shampoo, um sichtbare Rückstände in deinen Braids zu vermeiden. Für die Extraportion Pflege sprühst du deine Rastazöpfe nach dem Waschen regelmäßig mit Leave-in-Conditioner ein und gibst Haaröl in deine Spitzen.
Langeweile kommt bei Rastazöpfen garantiert nicht auf, denn der Flecht-Look ist so wandelbar wie kaum eine andere Frisur. Ponytail, Updo, lange Mähne, Dutt oder Half-up-Frisur sind in Nullkommanichts gestylt. Und das Beste: Die vielen geflochtenen Strähnen erzeugen eine Schwere, durch die die Stylings besonders gut halten. Wenn du möchtest, kannst du außerdem farbige Strähnen oder Perlen in deine Haare einflechten.