Ein Pagenschnitt gehört zu den absoluten Klassikern unter den Frisuren. So zeitlos der Cut auch ist, er ist immer noch total angesagt. On top wirkt er super-selbstbewusst. Wir verraten dir, was den Pagenschnitt ausmacht und ob er auch zu dir passt
Du bist auf der Suche nach einem zeitlosen und modernen Hairstyle? Dann ist der Pagenschnitt eine tolle Wahl. Er hat seinen Namen von den mittelalterlichen Frisuren der englischen Pagen bei Hofe. Einer ihrer berühmtesten Träger der Literaturgeschichte ist wohl Prinz Eisenherz. Aber auch zu Zeiten der alten Ägypter wurde der Pagenschnitt bereits getragen. Auf altägyptischen Darstellungen sieht man sowohl Frauen als auch Männer mit kinnlanger Pagenfrisur und geradem Pony. Zum Trend wurde die grafische Kurzhaarfrisur vor allem in den 20ern, kam aber auch in den 50er- und 60er-Jahren wieder in Mode und ist bis heute immer noch total beliebt. Der Pagenkopf stand (und steht bis heute) für selbstbewusste und emanzipierte Frauen. Erfahre hier mehr über den Hairstyle.
Wie schon erwähnt, war diese Frisur bereits in den 20er-Jahren en vogue. Die moderne, jungenhafte Kurzhaarfrisur ist an den klassischen Herrenhaarschnitt der englischen „Pageboys“ angelehnt. Frauen mit Pagenkopf gaben sich selbstbewusst, intellektuell und eigenständig und sie gingen teilweise sogar einem eigenen Beruf nach – für die damalige Zeit eine Revolution. Getragen haben ihn damals vorwiegend junge Frauen, die sich damit gegen das reaktionäre Frauenbild ihrer Zeit auflehnten. Somit wurde der Pagenschnitt zu einem Zeichen der Emanzipation.
Der Pagenkopf ist eine grafische Kurzhaarfrisur, die durch ihre klaren Konturen besticht. Der Pagenschnitt funktioniert sowohl kurz als auch lang, in unterschiedlichen Haarfarben, mit Pony, glatt oder lockig. Für den Pagenschnitt ist nur die akkurate Linie wichtig: Hat der Pagenschnitt einen Pony, so wird dieser schnurgerade geschnitten. Die Seiten werden ebenfalls gerade geschnitten und auf eine Länge gebracht. In der kürzesten Variante ist das Haar am Hinterkopf so kurz wie bei einem kurzen Herrenhaarschnitt. Für Vintage-Vibes im Look der 20er-Jahre lässt sich der Pagenschnitt hervorragend in Wasserwellen legen.
Der Pagenkopf mit Pony ist ein echter Klassiker und wird auch nicht zuletzt durch die Mode- und Filmindustrie gehypt. Der Pony ist ganz gerade geschnitten und die Seiten sind akkurat auf eine Länge gebracht. Aber nicht nur pechschwarz, auch in leuchtenden Farben wie Rot oder Orange kommt der Haarschnitt toll zur Geltung.
Der Pagenschnitt ohne Pony ist eine tolle Alternative. Die Stirn bleibt hierbei frei, somit ist noch mehr vom Gesicht zu sehen. Diese Variante wurde schon von den Hollywood-Stars der 30er-Jahre gern getragen. Dabei reichte das Haar bis zu den Schultern, war unten eingedreht und wurde mit tiefem Seitenscheitel gestylt.
Beim kurzen Pagenschnitt reicht das Haar maximal bis zum Ohrläppchen und der Hinterkopf ist sehr kurz geschnitten. Für diese Form des Pagenschnitts braucht es etwas Mut, aber das Gesicht kommt bei kurzem Haar besonders gut zur Geltung. Für 50er/60er-Jahre-Vibes trägst du die Haare bis zum Kinn und stylst sie am Ansatz voluminös.
- Du kannst den Hairstyle sowohl glatt und schlicht als auch voluminös und gewellt tragen.
- Die glatte Variante ist akkurat, stilvoll, elegant und super-classy. Sie wirkt souverän, strahlt Seriosität und Kontrolle aus. Hier bewegt sich kein Härchen, alles ist akkurat gestylt. Für einen solchen Look föhnst du den Pagenkopf über eine Rundbürste nach innen und fixierst ihn mit reichlich Haarspray. Tipp: Sprühe etwas Glanzspray über die gesamte Frisur für ein edles Finish.
- Wer einen sleeken Retro-Look erzielen möchte, greift zu Glanzwachs oder Pomade. Damit haben schon die Frauen in den 20er-Jahren einen glamourösen Abendlook gestylt.
- Du bevorzugst einen romantischen Look? Dann arbeite sanfte Wellen oder sogar eine Wasserwelle ins Haar.
- Für einen voluminösen 60s-Look sprühst du etwas Volumen-Haarspray in den Ansatz. Tipp: Auch ein Haarpuder oder Trockenshampoo im Ansatz sorgt für langen Halt und einen voluminösen, frischen Style.
Der Pagenschnitt hebt feine Gesichtszüge besonders hervor. Außerdem passt er gut zu ovalen oder herzförmigen Gesichtern. Frauen mit feinem, glattem Haar können den Pagenkopf gut tragen, weil es bei diesem akkuraten Haarschnitt kompakt zusammengehalten wird. Der Pagenkopf umrahmt das Gesicht und rückt es in den Mittelpunkt.
Das Make-up sollte genauso perfekt sitzen wie die Frisur. Nicht zu dick auftragen – also entweder Augen oder Lippen betonen.
- Du brauchst für den pflegeleichten Pagenschnitt nur wenige Produkte.
- Das Haar ist nach dem Waschen im Nu trocken und schnell gestylt ist es auch.
- Das kurze Haar ist luftig und leicht, dein Nacken bleibt angenehm kühl und damit ist der kurze Pagenschnitt die ideale Sommerfrisur. Kurzes Haar wirkt jugendlicher und frischer, der neue Haircut wirkt wie ein Jungbrunnen.
- Die Frisur streckt das Gesicht optisch, ein langer Hals wird somit betont.